DGAP-News: paragon AG / Schlagwort(e): Prognose
2015-12-03 / 08:32
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paragon prognostiziert für 2016 weiteres Wachstum bei Umsatz und EBIT
- Konzernumsatz soll mit einem Plus von rund 8% die 100 Mio. EUR-Marke
überspringen
- EBIT-Marge von ca. 9% erwartet
- Wachstumstreiber Elektromobilität
- Internationalisierung: Batteriesysteme in den USA und Luftqualität in
China
- Höhepunkt der Investitionsphase überschritten
- Weiterer Umsatzsprung für 2017 angekündigt
Delbrück, 3. Dezember 2015 - Der Vorstand des börsennotierten
Autozulieferers paragon AG hat seine Prognose für das kommende Jahr
präzisiert. Demnach soll der Konzernumsatz um nochmals rund 8% gegenüber
2015 zulegen und damit die 100 Mio. EUR-Marke überspringen. Dabei wird eine
Ertragssteigerung mit einer EBIT-Marge von etwa 9% vom Umsatz erwartet.
Treiber des Wachstums ist neben dem sich weiterhin gut entwickelnden
Geschäft mit Sensoren, Mikrofonen und Cockpit-Systemen der Geschäftsbereich
Karosserie-Kinematik und vor allem die Elektromobilität. Der Bereich mit
den Tochterunternehmen Voltabox in Deutschland und den USA soll einen
Umsatzbeitrag von über 15 Mio. EUR liefern und erreicht damit zunehmend
einen signifikanten Umsatzanteil.
Klaus Dieter Frers, Vorstandsvorsitzender der paragon AG: "Wir wachsen auch
im kommenden Jahr deutlich schneller als der automobile Markt. Basis dafür
sind unsere hoch wettbewerbsfähigen Produkte und die umfangreichen
Investitionen in den vergangenen Jahren, speziell auch der Aus- und Aufbau
unserer Produktionsstätten in Deutschland, den USA und zuletzt in China im
Jahr 2015. Hiervon werden wir in den kommenden Jahren auf allen Ebenen
profitieren, die rege Investitionstätigkeit der vergangenen Jahre ist in
dieser Form nun nicht mehr notwendig."
Abkoppelung von der Automobilkonjunktur
In der Prognose für 2016 ist der im Laufe des Jahres erteilte Großauftrag
über Li-Ionen-Starterbatterien mit ersten Umsätzen enthalten; Serienstart
bei der paragon-Tochter Voltabox Deutschland ist Mitte 2016. Voltabox
rechnet dann mit einer deutlichen Umsatzausweitung in diesem Produktsegment
ab 2017 und kann sich strategisch dadurch immer mehr von der allgemeinen
Automobilkonjunktur abkoppeln. Darüber hinaus werden auch die
Produktionshochläufe in den neu eröffneten Werken in den USA und China zu
dieser dynamischen Entwicklung beitragen. Neben den Batteriesystemen in
Texas setzt paragon in China im ersten Schritt vor allem auf seine
führenden und gerade im asiatischen Raum stark nachgefragten Lösungen im
Luftgüte-Management, die für saubere Luft im Fahrzeug-Innenraum sorgen.
Aufgrund dieser Wachstumsdynamik von paragon durch neue Produkte, der
Lieferung höherwertiger Systeme, neuen internationalen Kunden und neuer
Märkte wie z.B. die Elektromobilität werden aller Voraussicht nach die
Geschehnisse um VW auch zukünftig für paragon keine wesentliche Rolle
spielen. Seit Bekanntwerden der verschiedenen Problemfälle im September
2015 lassen sich aus dem aktuellen Abrufverhalten bisher keinerlei Einbußen
herauslesen. Dennoch hat der Vorstand die Planung für 2016 eher konservativ
ausgerichtet und mögliche zukünftige Einflüsse somit bereits antizipiert.
Dazu Klaus Dieter Frers: "Durch wachsende Ausstattungsraten auch im
VW-Konzern rechnen wir eher mit einer Zunahme der Stückzahlen. Weiteres
Upside-Potential sehen wir in verschiedenen vorliegenden Aufträgen im
Geschäftsbereich Elektromobilität, von denen zum gegenwärtigen Zeitpunkt
noch nicht eindeutig geklärt ist, zu welchen Anteilen diese noch in 2016
fallen. Für 2017 erwarten wir einen erneuten Umsatzsprung im Wesentlichen
durch Neuprodukte um nochmals 15 bis 20%."
Auftragsbestand deutlich gewachsen
Die positive Prognose wird gestützt durch einen deutlich gestiegenen
Auftragsbestand. Zurzeit liegt der Bestand an eingebuchten Abrufen um 7,8%
über dem vergleichbaren Vorjahreswert. In einer Lifetime-Betrachtung
verfügt der Konzern derzeit über einen Auftragsbestand von ca. 1 Mrd. EUR.
Die Ertragsentwicklung soll 2016 ebenfalls deutlich anziehen. Erwartet wird
eine Marge von rund 9%, was eine deutlich über dem Umsatz liegende
Steigerung des EBIT bedeutet. Ein Grund dafür ist auch die zukünftige
Investitionstätigkeit der paragon AG; mit Investitionen für 2016 in Höhe
von 14,0 Mio. EUR führt paragon wie geplant die entsprechenden Ausgaben auf
unter die Hälfte der Investitionen in 2015 zurück, die durch verschiedene
Einmaleffekte erhöht waren. Dadurch erreicht paragon ein Niveau, das noch
unter dem Wert von 2014 liegt. Der Höhepunkt der durch die Anleihe 2013
initiierten Investitionsphase ist damit überschritten. Ein leicht positiver
Free Cash Flow ist nach heutigem Planungsstand möglich. Somit erwartet der
Vorstand zum Ende 2016 auch einen Wiederanstieg der Eigenkapitalquote auf
rund 24% einhergehend mit einer Verringerung des Nettoverschuldungsgrades."
Porträt
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in
Frankfurt a.M. notierte paragon AG entwickelt, produziert und vertreibt
zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik. Zum Portfolio
des Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen Produkte in den
Geschäftsbereichen Sensoren, Akustik, Cockpit, Elektromobilität und
Karosserie-Kinematik. Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück
(Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon AG Zweigniederlassungen in Suhl
(Thüringen), Nürnberg (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg) und Bexbach
(Saarland), sowie Tochterfirmen in Bexbach (Fa. ShereDesign), Kunshan
(China) und in Austin (Texas, USA).
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